Gründung und Fundament einer Gabionenmauer

Das Fundament einer Gabionenwand oder Gabionenmauer ist ein entscheidender Faktor für die Langlebigkeit und Beständigkeit, der mit großer Sorgfalt behandelt werden sollte. Aufgrund des Hohen Gewichts von Gabionen ist der feste und tragfähige Unterbau für einen stabilen und sicheren Stand der Gabionenwand entscheidend.

In der Regel ist eine Tragschicht, die frosttief gegründet ist, und eine Ausgleichssschicht (Korngemisch aus Kies und Sand, Beton etc.) ausreichend: abstecken, Erde für Graben ausheben, Tragschicht verdichten, Mineralgemisch einbringen, Ausgleichsschicht verdichten.

Die Stärke der Tragschicht richtet sich nach der Belastung durch die Gabionen. Dabei gilt es auch die Belastung oberhalb der Gabionenwand zu beachten – ist eine Verkehrsbelastung oder ruhende Last (z.B. Gebäude oder gelagerte Güter) gegeben, so muss dies bei der Gründung mit berücksichtigt werden.

Bei Zweifel oder auch bei größeren Bauwerken mit Gabionen sollte jedoch ein Statiker zu Rate gezogen werden, um Baumängel und erhebliche Folgekosten zu vermeiden.

Das Fundament hängt von der Beschaffenheit des vorhandenen Untergrundes und der Größe des Gabionenbauwerks und somit der Last der Gabionenwand ab. Bei höheren Bauwerken mit Gabionen (ab 2,0 m Höhe) ist oftmals ein Betonfundament zu empfehlen und ein statischer Nachweis bzw. Standsicherheitsnachweis erforderlich.

Die Gabionekörbe müssen auf eine ebene und tragfähige Aufstandsfläche gestellt werden, so dass alle Bodengitter gleichmäßig aufliegen.

Jede Tragschicht incl. Ausgleichsschicht ist mit Überstand von mind. 10 cm auf jeder Seite zu planen (sofern eine statische Berechnung keinen anderen Wert ermittelt).